Die Ruder 

Wie sich leider herausstellte, reicht die Schwerpunktverschiebung nicht aus das Boot gerade durchs Wasser zu bringen. Zwar kann mit dem verschiebbaren Schwerpunkt das Boot um ± 30˚ unter Wasser getrimmt werden, aber es reagiert sehr träge und über Wasser nicht so stark. Also doch die Tiefenruder !

Um das Schiff etwas zu stabilisieren wurden bereits kleine Stummelflügel vorne und hinten befestigt. Zum Einen bewirken diese eine etwas stabilere Fahrt und zum Anderen schützen diese auch den Rumpf, da sie als Abstandshalter fungieren. Und so sieht das erste Zwischenergebnis aus. Nachdem zuerst geplant war die Ruder selbst aus Epoxymaterial zu fertigen, aber das Ergebnis äußerst bescheiden aussah, entschloss ich mich fertige Ruder zu kaufen. Als Ruder wurden letztendlich normale Heckruder zweckentfremdet.

 
Wie sich herausstellte waren aber selbst diese Ruder bei weitem zu klein, so dass diese nochmals mit GFK/CFK vergrößert wurden. Jedes Ruder ist damit mittlerweile knapp 40 cm² groß. Damit die Servos wasserdicht sind, wurden die Öffnungen verklebt, zwischen Servohebel und Gehäuse eine Gummiedichtung eingefügt und das Servo verkehrt herum eingebaut. Falls doch etwas Wasser eindringen sollte, läuft lediglich der Raum mit dem (Plastik-)Getriebe voll, die Elektronik bleibt aber im trockenen.

In einer ersten Version musste bei einem Servo zusätzlich die Fahrtrichtung umgepolt werden. Dazu wurde der Servomotor verkehrt herum eingelötet und die beiden Anschlussdrähte am Potientometer vertauscht. Bei den neuen Servos ist das so leider nicht mehr machbar, da die Poties direkt auf die Platine aufgelötet sind. Aus diesem Grund wurden der Angriffspunkt etwas verändert, so dass die Servos im Originalzustand eingebaut werden können. Genauer gesagt wurde dazu das Messingplätchen, das im ersten Bild zu sehen ist einfach um 180˚ nach unten gedreht.
 
 
 
 
Das Bild ganz links zeigt dir damals ersten Versuche der Seitenruder. Ursprünglich sollten diese zwar an die Rumpfunterseite, aber auf der Oberseite können diese problemloser und vor allem größer gebaut werden.
 
 
 
 
 
 
Die weiteren Bilder zeigen dann den Werdegang der finalen Version. Damit sich die Epoxy-Platten nicht durch die doch kräftigen Drehbewegungen von den Stahldräten lösen wurden die Drähte geknickt eingebaut. Im Inneren werden die Ruder dann durch ein einfaches Kugelgelenk angesteuert. Die Servos befinden sich dabei (im Gegensatz zu den Tiefenrudern) im inneren der Antriebsbox.